Der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW) war eine linksrevolutionäre kommunistische Partei in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1971 gegründet und existierte bis 1980.
Der KBW verstand sich als marxistisch-leninistische Partei und setzte sich für eine kommunistische Revolution in Westdeutschland ein. Er war Teil der außerparlamentarischen Opposition und beteiligte sich an verschiedenen sozialen Bewegungen, insbesondere in den Bereichen Arbeiterrechte, Studentenproteste und Antimilitarismus.
Die Partei verfolgte eine straffe zentralistische Organisationsstruktur und strebte die Vereinigung aller revolutionären Kräfte in Deutschland an. Der KBW betrieb eine intensive Agitation und Propaganda, um den Klassenkampf zu fördern und die Massen für den revolutionären Kampf zu mobilisieren.
Der KBW war auch bekannt für seinen Konflikt mit anderen linken Gruppierungen und Organisationen. Insbesondere mit der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) gab es ideologische und taktische Differenzen.
Die Partei erreichte jedoch nie eine breite Popularität oder Unterstützung in der Bevölkerung. Sie hatte nur eine begrenzte Anzahl von Mitgliedern und konnte nur begrenzte politische Erfolge erzielen. Letztendlich löste sich der KBW 1980 aufgrund interner Streitigkeiten und ideologischer Differenzen auf.
Heute gibt es keine direkte Fortsetzung oder Nachfolgeorganisation des KBW. Einige ehemalige Mitglieder sind jedoch weiterhin politisch aktiv, während andere der Politik den Rücken gekehrt haben. Der KBW wird oft als eine der radikalsten und militantesten kommunistischen Gruppen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland betrachtet.
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